Die Felsenbirne mit dem botanischen Namen Amelanchier gehört zu der Pflanzengattung Kernobstgewächse. Die erste schriftliche Erwähnung stammt von 1549, unsere Vorfahren wussten schon um den guten Geschmack der Felsenbirne, allerdings darf man keine Birnenfrüchte erwarten sondern hat dann kleine purpur-schwarze köstliche Beeren die man direkt vom Strauch pflücken und essen oder zu Marmelade oder Likör verarbeiten kann. Es gibt 25 verschiedene Arten, meistens als Strauch. Im Frühjahr bezaubern filigrane weiße Blüten, die den Strauch über und über verzieren. Je nach Sorte werden die Früchte von Ende Juni bis Anfang August reif, die Beeren kann man auch gut trocknen und sind dann ähnlich wie Rosinen. Im Herbst hat der Strauch ein tolles Higlight zu bieten , dann färben sich nämlich seine Blätter aufregend rot-orange.
Was aber für den Gärtner am wichtigsten ist, die Pflege der Felsenbirne ist ganz einfach, da die Pflanze ganz genügsam und anspruchslos ist. Lockere Erde und mindestens Halbschatten reichen ihr und wenn sie einmal festverwurzelt ist benötigt sie auch keinen Dünger und keine zusätzlichen Wassergaben.
Sie sehen es wird höchste Zeit die Felsenbirne wieder populär zu machen.
Mein Großmutterrezept für Felsenbirnenlikör: 500g Felsenbirnen, 250g Kandiszucker in ein großes Glas füllen mit 750ml Schnaps (Doppelkorn) übergiesen und ca.4 Wochen stehen lassen. Täglich gut durchschütteln - Wohl bekommens!